Herforder Münster
Das Herforder Münster war die Kirche des reichsunmittelbaren Frauenstifts und die Urpfarrkirche Herfords.
Das ab 1220 unter der Äbtissin Gertrud II. zur Lippe über einem ottonischen Vorgängerbau im spätromanischen Stil erbaute Münster ist der erste Großbau einer Hallenkirche in Norddeutschland mit hoch- und spätgotischen Anbauten in den Dimensionen einer Bischofskirche.
Die Seitenschliffe sind genauso hoch wie das Mittelschiff und erzeugen dadurch eine eindrucksvolle Raumwirkung. Dieser Bau war Vorbild für viele Kirchenbauten des gleichen Typs und gab wesentliche Impulse zur Verbreitung der Gotik.